Spooky Periods

Wir alle kennen die Fremdelphase bei Kindern, diese tritt ab dem 4. Lebensmonat auf und hat ihren Höhepunkt zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr! Auch unsere Welpen und Junghunde durchlaufen solche Angstphasen, diese nennt man Spooky Periods:

spooky periods dog - angstphasen beim hund

Angstphasen bei Welpen und Junghunden

Die erste Spooky Period tritt um die 8. Lebenswoche auf und ist dann je nach Größe und Rasse etwas unterschiedlich. Doch wie erkenne ich ob mein Hund gerade in so einer Unsicherheitsphase steckt? Unsere Hunde erschrecken plötzlich vor Dingen, Geräuschen, Menschen, oder ähnlichem, sie bellen und weichen erschrocken zurück.

Wie oft kommen diese Spooky Periods in der Entwicklung unseres Vierbeiners vor und wie lange dauern diese?

  • 1. Angstphase – Dauer ca. 1 Woche: Diese Phase findet um die 8. Lebenswoche statt. Aus diesem Grund solltest du deinen Welpen erst ab der 9. Lebenswoche zu dir nehmen, da die Umstellung in ein neues Zuhause sehr stressig für den kleinen Hund ist.
  • 2. Angstphase – Dauer ca. 3 Wochen: Rund um die 16. Lebenswoche sind wir in der nächsten Unsicherheitsphase! Alltagsgegenstände, fremde Personen und Dinge werden als gefährlich angesehen.
  • 3. Angstphase – Dauer ca. 3 Wochen: Dein Hund ist nun ca. 9 Monate alt, er befindet sich wahrscheinlich gerade in der Geschlechtsreife! 
  • 4. Angstphase – Dauer ca. 3 Wochen: Unser Hund ist jetzt ca. im 15 Lebensmonat, außer sehr große Hunderassen, wirken bereits „erwachsen.
  • 5. Angstphase – Dauer ca. 3 Wochen
  • Rund um den 26. Lebensmonat kann eine weitere Spooky Period auftreten!

Woher kommen diese Unsicherheitsphasen?

Diese Phasen lassen sich auf das Erwachsenwerden der Wölfe zurückführen! Da sie immer größeren Gefahren ausgesetzt sind, wenn sie sich von der Wurfhöhle entfernen und mit den erwachsenen Wölfen umherstreifen.

Wie reagierst du am besten, wenn sich dein Vierbeiner in solch einer Spooky Period befindet?

  • Versuche deinen Hund nichts Neues zu zeigen, neue Reize können in dieser Zeit schlechter verarbeitet werden. Aufgebaute Routinen und angekündigte Abläufe helfen deinem Vierbeiner sich sicher und geborgen zu fühlen.
  • Achte auf ausreichenden Schlaf und Ruhezeiten, überfordere ihn nicht beim Training und vermeide frustrierende Lernsituationen. Wenn du merkst das dein Hundekind sich nicht gut konzentrieren kann und von den Reizen überfordert ist, dann lass das Training lieber bleiben!
  • Lass deinen Hund genügend Zeit um neue Situationen bewerten zu können, junge Hunde bleiben dabei gerne sitzen oder stehen! Bitte schimpfe ihn nicht, wenn er dies tut, sondern zeige Verständnis dafür.
  • Bitte zwinge ihn nicht sich mit den gruseligen Dingen auseinanderzusetzen! Überrede ihn nicht mit Leckerlis oder zerre nicht an seiner Leine. Wenn dein Vierbeiner genug Zeit bekommt und eine Annährung von alleine möchte, kannst du ihn mit Futter belohnen.
  • Unterstütze deinen Hund indem du dich mit den angstauslösenden Dingen beschäftigst, er wird dich dabei beobachten und ggf. eine Annährung starten.

Wenn dich das Verhalten deiner geliebten Fellschnauze überfordert, dann kontaktiere eine tierschutzqualifizierte Hundetrainerin und hole dir professionelle Hilfe.

 

Dein Welpencoach Romana Stieglecker

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